Das erste Lied: 1,1-22 11Weh, wie einsam sitzt da / die einst so volkreiche Stadt. Einer Witwe wurde gleich / die Große unter den Völkern. Die Fürstin über die Länder / ist zur Fron erniedrigt. 2Sie weint und weint des Nachts, / Tränen auf ihren Wangen. Keinen hat sie als Tröster / von all ihren Gel Mehr ...
Klgl 2,1-2,2200:05:23
Das zweite Lied: 2,1-22 21Weh, mit seinem Zorn umwölkt / der Herr die Tochter Zion. Er schleudert vom Himmel zur Erde / die Pracht Israels. Nicht dachte er an den Schemel seiner Füße / am Tag seines Zornes.A 2Schonungslos hat der Herr vernichtet / alle Fluren Jakobs, niedergerissen in seinem Grimm / Mehr ...
Klgl 3,1-3,6600:05:28
Das dritte Lied: 3,1-66 31Ich bin der Mann, der Leid erlebt hat / durch die Rute seines Grimms. 2Er hat mich getrieben und gedrängt / in Finsternis, nicht ins Licht. 3Täglich von neuem kehrt er die Hand / nur gegen mich. 4Er zehrte aus mein Fleisch und meine Haut, / zerbrach meine Glieder, 5umbaute Mehr ...
Klgl 4,1-4,2200:03:51
Das vierte Lied: 4,1-22 41Weh, wie glanzlos ist das Gold, / gedunkelt das köstliche Feingold, hingeschüttet die heiligen Steine / an den Ecken aller Straßen. 2Die edlen Kinder Zions, / einst aufgewogen mit reinem Gold, weh, wie Krüge aus Ton sind sie geachtet, / wie Werk von Töpferhand. 3Selbst Scha Mehr ...
Klgl 5,1-5,2200:02:13
Das fünfte Lied: 5,1-22 51Herr, denk daran, was uns geschehen, / blick her und sieh unsre Schmach! 2An Ausländer fiel unser Erbe, / unsre Häuser kamen an Fremde. 3Wir wurden Waisen, Kinder ohne Vater, / unsere Mütter wurden Witwen. 4Unser Wasser trinken wir für Geld, / unser Holz müssen wir bezahlen Mehr ...